Handeln und Umsetzen
Vision: Eine Lebensgemeinschaft mit 8-10 Menschen
Ökologischer Friede: Wir wollen so leben, dass wir weniger als einen Planeten benötigen
Faktenorientierte Transparenz: Ökologische Ziele zum Arten- & Klimaschutz
Faires Wirtschaften: Miete und sonstige Geldflüsse ohne Profit
Projekt: Altes Bauernhaus 11 Zimmer
Karte: https://map.search.ch/?pos=754429,258572&zoom=19
Zimmer inkl. NK zu haben / schon besetzt
Die gelisteten Kostenmieten beinhalten bereits sämtliche Neben- und Instandhaltungskosten des Hauses. Es wird dabei kein Gewinn erzielt, jedoch dienen die Mieten dazu, das Haus über die nächsten Jahrzehnte auf dem qualitativ und ökologisch hochwertigen Stand von heute zu halten.
1.OG-Ost: 3 Zimmer – 35.0 m2 – 822.90 CHF – 2 Erwachsene oder eine Kleinfamilie
1.OG-West: 1 Zimmer – 13.0 m2 – 304.70 CHF – 1 Person
1.OG-Mitte: 1 Zimmer – 19.6 m2 – 460.8 CHF – 1 Person
Die 2 Einzelzimmer sind verbunden und eignen sich auch für 2 Erwachsene oder eine Kleinfamilie
EG-West: 1 Zimmer – 16.9 m2 – 397.90 CHF – 1 Person
2.OG-Süd: 1.5 Zimmer – 35.9 m2 – 843.90 CHF – 2 Erwachsene
EG-Mitte: 2 Zimmer – 31.9 m2 – 749.50 CHF – 1 bis 2 Erwachsene oder eine Kleinfamilie
Eckpunkte / Leitplanken (mehr Details siehe unten)
Verbindliche Ziele
Zusammenleben auf Augenhöhe
Minimaler Haus-Energieverbrauch
Wirtschaftsmodell für ein faires Miteinander
Nachhaltige Mobilität zum Klimaschutz
Wildtiere statt Haustiere für Artenvielfalt
Kein Verbrennen von Holz (CO2-Senke)
Haustechnik ohne Überwachung und KI
Diskussion intern und Transparenz nach aussen
Wünschenswerte Ziele
Zusammenleben über Generationen und Nationen
Optimale Raumnutzung für reduzierte Siedlungsflächen
Veganes Essen, kein Food Waste zur Minimierung des Landverbrauches
Möglichst wenig Fliegen zum Klimaschutz
Sendungen über uns im 2023
Radio SRF1:
www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/espresso-bessere-welt/weniger-ressourcenverbrauch-die-hardcore-oekos-vom-rorschacherberg
TV Ostschweiz:
www.tvo-online.ch/aktuell/besuch-in-einer-hardcore-oeko-wg-152873040
Dein / Ihr Interesse geweckt?
Eva Lauper, Sämi Nagel, Kata und Erika freuen sich aufs Kennenlernen!
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Weitere Informationen zur WG-Vision
Eckpunkte / Leitplanken (Details)
Verbindliche Ziele
Zusammenleben auf Augenhöhe
- Klar definierte Gemeinschaftsprozesse für Entscheide & Konflikte
- Keine Zweckgemeinschaft, trotzdem zusammenleben ohne kleben
Minimaler Haus-Energieverbrauch für Klima und zur Versorgungssicherheit im Notfall
- CO2-neutral mit Strom aus PV & Wasserkraft, Wärmepumpe und Hausspeichern (Wärme & Strom)
- Zum Erreichen der CO2-Neutralität ist Sparen von Strom und Warmwasser DER wichtige Punkt
Wirtschaftsmodell für ein faires Miteinander
- Bezahlbare Mieten in einem Wirtschaftsmodell ohne Profit
- Langfristige Instandhaltung des Gebäudes mit Miteigentümerschaften
Nachhaltige Mobilität zum Klimaschutz
- (E-)Velos, zu Fuss, maximal zwei Autos
- Davon ev. ein WG-E-Auto mit Verbrauch < 15 kWh pro 100 km
Keine Haustiere zur Stärkung der Artenvielfalt
- Wildtiere statt Haustiere – kein Pferdehobby (Landverbrauch)
- Ums Haus soll Raum für Wildtiere erhalten / neu geschaffen werden
Holz als Klimaschutz
- Holz als CO2-Senke durch Bauholz und Biochar nutzen
- Keine Verbrennung von Holz zur Wärmeerzeugung
Haustechnik ohne Überwachung und KI
- Hausgeräte einfach + robust, ohne Überwachung durch Online-Sensorik in (Teil-)Autarkie
- Achtsamer Umgang mit Smartphone, Laptop und Elektrogeräten in Gemeinschaftsräumen
Diskussion und Transparenz mit Wirkung nach aussen
- Regelmässige Diskussion über ökologische Parameter von Wohnen, Essen, Mobilität
- Jährliche Veröffentlichung des ökologischen Fussabdrucks im Sinne der Modellgemeinschaft
Wünschenswerte Ziele
Zusammenleben als Abbild der Bevölkerung
- Im Idealfall wird das Spektrum der Gesellschaft abgebildet
- Generationen, Geschlechter, In- & Ausland, Arm & Reich, Politik
Optimale Raumnutzung für reduzierte Siedlungsflächen
- Von 8 Erwachsenen bis zu 9 Erwachsenen & 4 Kindern bei einer Wohnfläche von 280 m2
- 35 m2 pro Person ist das Konzept Kalkbreite ZH – Gemeinschaft zur Reduktion Siedlungsfläche
Veganes Essen, kein Food Waste zur Minimierung des Landverbrauches
- Vegane Ernährung > 95 % = weltweite Reduktion der Landwirtschaftsfläche um 80%
- Eventuell grosser Hausgarten für Gemüse / <5% Food Waste / Esswaren regional & saisonal
Möglichst wenig Fliegen zum Klimaschutz
- Kurzstreckenflüge und berufliche VielfliegerInnen haben einen grossen ökologischen Fussabdruck
- Deckelung auf maximal 2000 km pro Person und Jahr im WG-Schnitt
Zusätzliche Räume und Komponenten im/ums Haus
Räume für die gemeinsame Nutzung ohne Keller und Stall: 115 m2
- Grosse Küche mit Wohnzimmer
- Studier- / Gästezimmer im 2. OG mit Seeblick
- 3 WCs, 1 Pissoir, 3 Duschen
- Treppenhaus mit viel Stauraum
UG: Grosser Garderobenbereich, Waschküche, Naturkeller
Schöpfli: Veloraum, Werkstatt, Gestaltungs- und Kulturraum
Wohnwagen als Gästezimmer im Sommerhalbjahr
Grundstück für ökologische Gestaltung und Aufenthalt (mit Terrasse)
Maximal 2 Parkplätze à je 100.- CHF (Geld wird für Ökoprojekte verwendet)
So möchten wir als WG leben, um die Vision umzusetzen
Die genannten Ziele mögen auf den ersten Blick teilweise strikt und einschränkend wirken. Sie gehen jedoch alle vom Grundgedanken aus, dass wir eine intakte Biosphäre mitgestalten möchten, die in Zukunft in ihrer Gesamtheit und Vielfalt eine immense Bereicherung für den Planeten darstellt.
Bei vielen Details innerhalb der Ziele besteht dennoch Gestaltungsspielraum, da aktuell erst Teile der Ziele umgesetzt sind. Zudem steckt der Teufel häufig im Detail und bei Problemen kommt man mit innovativen Gedanken auf überraschende und tolle Lösungen, wenn man auf ein klares Ziel hin arbeitet.
Wir wünschen uns daher, dass in diesem Gemeinschaftsprojekt das Einbringen von persönlichen Ideen, Gedanken und Erfahrungen von allen gelebt wird.
Werkzeuge, die wir dazu nutzen möchten, um die Vision umzusetzen
- Klar formulierte Intention / Essenz des Projekts
- Faire und effiziente Entscheidungsstrukturen
- Mediierte Reflexionsräume
- Definierte Rechts-, Eigentums- und Organisationsform
- Klar geregelte Geldflüsse
- Gemeinschaftliche Rituale und Feste
- Kooperationen, Allianzen, Netzwerke, Kommunikation nach aussen
Literatur: Eva Stützel „Der Gemeinschaftskompass“
Projekte zur Mitgestaltung im und ums Haus
- Ökologische Gestaltung von Grundstück und Gebäuden
- Hausgarten mit Erweiterungsphantasien im Gelände
- Schöpfli / Stall als Raum für Handwerk, Kultur, Besenbeiz, etc.
- Ausarbeitung und Umsetzung für (teil-)autarkes Energiekonzept (Strom, Warmwasser, Heizung)
Langfristige Besitzverhältnisse
Miteigentümerschaft ist möglich, die Geld nach folgenden Grundsätzen beim Haus anlegen möchte:
- Inflationsbereinigter Werterhalt ohne Rendite - Instandhaltung Gebäude über Miete gewährleistet
- Umweltschonende Geldanlage für ein ökologisches Miteinander
Aktueller Ressourcenverbrauch der Lebensgemeinschaft
Stromverbrauch: Haushalt + Warmwasser* + Heizung*/** (* Luft-Wasser-WP, ** kein Holz, Gas, Öl)
Monat Haushalt WW Heizen Total T SG (+0.5°C) WG PV E-Anlage
Okt 22 174 kWh 24 kWh 10 kWh 208 kWh 14.0°C 3 Pers.
Nov 22 126 kWh 31 kWh 183 kWh 340 kWh 6.9°C 4 Pers.
Dez 22 135 kWh 53 kWh 400 kWh 588 kWh 2.8°C 4 Pers.
Jan 23 141 kWh 53 kWh 424 kWh 618 kWh 2.1°C 4 Pers.
Feb 23 125 kWh 39 kWh 320 kWh 484 kWh 3.0°C 4 Pers.
März 23 144 kWh 36 kWh 204 kWh 384 kWh 6.4°C 4 Pers.
April 23 146 kWh 29 kWh 136 kWh 311 kWh 6.9°C 4 Pers.
Mai 23 161 kWh 28 kWh 28 kWh 217 kWh 12.6°C 4 Pers.
Juni 23 186 kWh 28 kWh 0 kWh 214 kWh 18.8°C 4 Pers.
Juli 23 181 kWh 22 kWh 0 kWh 203 kWh 19.4°C 4 Pers.
Aug 23 194 kWh 32 kWh 0 kWh 226 kWh 18.9°C 4 Pers.
Sept 23 198 kWh 25 kWh 0 kWh 223 kWh 17.6°C 4 Pers.
Okt 23 205 kWh 34 kWh 32 kWh 271 kWh 13.2°C 4 Pers.
Nov 23 180 kWh 54 kWh 210 kWh 444 kWh 5.4°C 5 Pers. 245 kWh 104 kWh
Dez 23 168 kWh 43 kWh 314 kWh 557 kWh 4.1°C 5 Pers. 301 kWh 93 kWh
Jan 24 163 kWh 56 kWh 566 kWh 785 kWh 2.2°C 5 Pers. 362 kWh 129 kWh
Mittelwert Winterheizperiode 2022/2023: 394 kWh 6.8°C 3.9 Erwachsene
Durchschnitt CH 3+ Personen EFH mit Warmwasser ohne Heizung: 7550 kWh = 629 kWh pro Monat
https://rechnerli.ch/stromverbrauch-berechnen-schweiz/
Monatsmittel-Temp. SG: www.meteoschweiz.admin.ch/service-und-publikationen/applikationen/messwerte-und-messnetze.html#param=messwerte-lufttemperatur-10min&lang=de&station=STG&chart=month
Wasserverbrauch:
Monat und Jahr Menge Pro Person und Tag WG
Oktober 2022 4 m3 43.0 Liter 3 Pers.
November 2022 5 m3 41.6 Liter 4 Pers.
Dezember 2022 7 m3 56.5 Liter 4 Pers.
Januar 2023 6 m3 49.0 Liter 4 Pers.
Februar 2023 5 m3 44.6 Liter 4 Pers.
März 2023 5 m3 40.3 Liter 4 Pers.
April 2023 4 m3 33.3 Liter 4 Pers.
Mai 2023 4 m3 32.3 Liter 4 Pers.
Juni 2023 5.5 m3 45.8 Liter 4 Pers.
Juli 2023 5.0 m3 41.0 Liter 4 Pers.
August 2023 7.9 m3 64.8 Liter 4 Pers.
September 2023 5.7 m3 47.0 Liter 4 Pers.
Oktober 2023 15.6 m3 127.9 Liter 4 Pers. (Borungen Erdwärmesonden)
November 2023 6.2 m3 41.3 Liter 5 Pers.
Dezember 2023 6.7 m3 43.2 Liter 5 Pers.
Januar 2024 7.2 m3 46.5 Liter 5 Pers.
Mittelwert 49.9 Liter
Durchschnitt CH: 170 Liter: www.nachhaltigleben.ch/wohnen/wasserverbrauch-in-der-schweiz-1301
Es ist der WG bewusst, dass das meiste Wasser indirekt über die Nahrung aufgenommen wird.
Mobilitätswerte WG anonymisiert im Durchschnitt pro Person:
Art der Mobilität 1. Halbjahr 2023 Schnitt CH 2015
Fahrrad 3'113 km 95 km
E-Bike 1'115 km 95 km
Zug 12'892 km 1'574 km
Bus 478 km 315 km
Schiff 27 km 146 km
Auto & Töff 41 km 5'169 km
Flugzeug 859 km 4'493 km
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Total 18'625 km 11'887 km
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www.are.admin.ch/dam/are/de/dokumente/verkehr/dokumente/mikrozensus/grafik-mobilitat-der-bevolkerung-2015.pdf.download.pdf/mobilitat-der-bevolkerung_de.pdf
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Von der WG-Vision unabhängiges, mittelfristiges Ziel
Ein Modellprojekt Landwirtschaft soll aufgebaut und betrieben werden
Auf Basis dieser Analysen, Berechnungen und Umsetzungskonzepte können Initiativen im Bereich Wohnen, Landwirtschaft und mehr gestartet werden. Das Konzept einer Gemeinschaft von 100 bis 300 Menschen macht mit dieser Idee Sinn, wenn man sich zum Ziel setzt, diese Gruppe auf 10 bis 30 Hektaren selbst zu versorgen inklusive der Produktion von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen. Dabei wird die Landwirtschaft mit einem Stück Wald CO2-negativ betrieben werden. Neue Bauformen im Genossenschaftsformat, die in Städten bereits existieren, sollen so erstellt werden, dass sie Siedlungsflächen entsiegeln und eng ins Gelände mit Bäumen eingebettet sind. Es sollen mit diesem Ansatz weitere Aspekte wie Mehrgenerationen, lokale Ökonomie, Mobilität und Zusammenleben ausprobiert, erlebt und umgesetzt werden. Die diversen Wohnformen sollen möglichst nahe, höchstens jedoch 10 km vom Landwirtschaftsland entfernt liegen.
- Reduktion von Land- und Materialverbrauch
- CO2-Negativität durch Holz, Bodenaufbau und Biochar
- Wenig Maschinen / ohne KI und Total-Überwachung
Überprüfung der nachhaltigen Entwicklung in der Schweiz
Ein Monitoring der wichtigsten Parameter von diesem Raster für die Schweiz kann hier jährlich nachgetragen und publiziert werden. Dabei wird gesamtheitlich ersichtlich, auf welchem Weg sich die CH-Gesellschaft punkto Mitwelt befindet. Wichtige Parameter werden z.B. sein: Bevölkerungsentwicklung, Anzahl Kinder pro Person im gebärfähigen Alter, Fleischkonsum, CO2-Ausstoss inklusive Importgüter und internationalem Flugverkehr, Bodenversiegelung, Futtermittel- und Esswarenimport, Breite und Höhe der importierten PKWs inklusive deren durchschnittliche Anzahl MitfahrerInnen, rote Liste der gefährdeten Tier- und Pflanzenarten, Zustand des Trink- und Grundwassers, Leistungsbilanz, Lohn- und Vermögensverteilung.
Liste von Anschauungsbeispielen in der Schweiz
Hier sollen existierende Projekte gezeigt werden, die in das Vorschlagsraster dieser Rechnungen passen.
Politische Vorstösse hin zu einer nachhaltigen Schweiz
Vorschläge und Initiativen, die in das Vorschlagsraster dieses Projekts passen, sollen hier gelistet werden.
Vorschläge und Initiativen, die in der Schweiz für dieses Raster fehlen, sollen hier aufgezeigt werden.